Auf den #Hund gekommen bin ich schon sehr früh. Er hatte den äußerst ausgefallenen Namen Fiffi und er war ein Beagle, der eine todschicke, rote Leine mit passendem Halsband trug. Das er nicht bellen konnte, mir immer zuhörte und ich ihn nur hinterher zog, tat unserer #buddiesforlife Freundschaft keinen Abbruch.
So kam Fiffi natürlich auch mit zur Volksbank zum Weltspartag, um mein Sparschwein zu schlachten und mein Reichtum auf das Sparbuch einzahlen zu lassen. Die hübsche Frau am Schalter hat mir für mein Erspartes auch noch ein Geschenk angeboten. Tolle Sache so eine Bank (später wird einem bewusst, dass es nicht immer so leicht mit der Bank sein wird). Ich suchte mir vom Gabentisch ein wunderschönes und neues Sparschwein aus, natürlich in rot!
Glückselig über dieses Geschenk gingen wir nach Hause und war mehr als aufgeregt, meiner Mutter das tolle Schweinchen zu zeigen. Der Nachmittag begann und es war Zeit für gemeinsames Kuscheln mit Fiffi auf der Couch, hatten wir doch so viel Tolles wieder zusammen erlebt. Nur mein bester Freund war nicht da! Nicht in der Spielkiste, nicht im Kinderzimmer, nicht in der Küche beim Napf. Wo war meine große Liebe???
Die Verzweiflung war riesig, die Suche ergebnislos. Meine Eltern und ich haben alles auf den Kopf gestellt. Als meine Brüder vom "Heimlichrauchen" zur Tür rein kamen, wurden diese zur Bank geschickt und sollten exakt unseren Weg absuchen. Meine gesamte Familie wusste, wenn Fiffi nicht gefunden wird, wird‘s richtig uncharmant mit Kitty!!!!! Das wollte keiner! Stundenlanges Suchen, Herzensleid und Krokodilstränen halfen nicht:
Fiffi war spurlos verschwunden!
“Ich kann und werde nie wieder schlafen!“ Es vergingen Tage und Wochen mit Appetitlosigkeit, ohne Lachen, Gassi gehen, Fiffi etwas Wichtiges anzuvertrauen und totale Einsamkeit, wenn ich schlafen sollte. Ich war mir schon damals sicher, dieser Liebeskummer ist nicht mehr zu überbieten. Auch Versuche meiner Mutter in Spielzeugabteilungen einen Ersatz zu finden, scheiterten kläglich. Meine #Eltern, selbst meine #Brüder waren ratlos. Schokolade und andere Leckereien lehnte ich ab und starrte oft leise schluchzend aus dem Fenster. Es tat so weh!
Wo war Fiffi, ging es ihm gut, warum kommt er nicht zurück?
Eine Ungewissheit, die lange blieb. Viele endlose Nächte, egal ob man bei Mama schlafen durfte oder nicht, es blieb schlimm.
Wir gingen eines Tages einkaufen und ich hatte zumindest wieder Interesse mich in Spielzeugregalen umzuschauen und da war er! Wuwi!
(ich weiß, ausgefallene Namen kann ich) Schockverliebt, sofort!
Eine kleine weiße Robbe, die das gebrochene Hundeherz zu kitten vermochte! Wuwi blieb ab da für immer und wir bzw. meine Familie durfte viel damit erleben.
Schmerz, Liebeskummer und Verlust gehören zu unserem Leben dazu und jeder macht diese Erfahrung irgendwann auf seine Weise. Hinterher weiß man, wozu es gut war und warum man Umwege gehen musste. Jeder von uns kennt es doch irgendwie, oder?
Eure Kitty
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